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World IP Day 2019: Digitalisierung und Internationalisierung im Technologietransfer

aws lud zum World IP Day 2019 – Rund 70 ExpertInnen diskutierten zum Thema Technologietransfer im Zeitalter von zunehmender Digitalisierung und Internationalisierung

Technologietransfer ist aus dem heutigen Wirtschaftsleben kaum mehr wegzudenken. Vor allem im Zeitalter von zunehmender Digitalisierung und Internationalisierung ist dieser Austausch von Wissen und Technologien jedoch komplexer und herausfordernder denn je. Wie der Austausch dennoch gelingt diskutierten gestern rund 70 Expertinnen und Experten mit hochkarätigen Vortragenden beim diesjährigen World IP Day in der Austria Wirtschaftsservice (aws). Die Veranstaltung wurde auch heuer von der aws im Auftrag der Nationalen Kontaktstelle für Wissenstransfer und Geistiges Eigentum NCP-IP organisiert.

„Der optimale Austausch von Wissen ist essenziell, um im globalen Wettbewerb erfolgreich bestehen zu können“, betont die aws Geschäftsführung, Edeltraud Stiftinger und Bernhard Sagmeister. Dass dieser Austausch in der Qualität stattfindet, liegt dabei neben dem Engagement der Unternehmen und Forschungseinrichtungen auch an der erfolgreichen Arbeit der Nationalen Kontaktstelle für Wissenstransfer und Geistiges Eigentum (NCP-IP). „Die Nationale Kontaktstelle hat in den vergangenen Jahren maßgeblich zur Professionalisierung des Wissens- und Technologietransfers beigetragen. Das spiegelt sich im wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen wider, die wir mit der NCP-IP unterstützen und mit den aws Förderprogrammen begleiten“, zeigt sich die aws Geschäftsführung erfreut.

Mit dem Ziel den Wissenstransfer auf nationaler Ebene zu unterstützen, zu koordinieren und zu professionalisieren, hat die österreichische Bundesregierung 2010 die NCP-IP eingerichtet. Die Nationale Kontaktstelle wird im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF), dem Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) und dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) betrieben. Die operative Umsetzung erfolgt durch die aws und FFG. Die aktuellen Schwerpunkte sind dabei unter anderem: der Aufbau einer Online-Toolbox für faire Open Innovation Prozesse, die Bereitstellung von kostenlosen und standardisierten Vertragsmustern für den Technologietransfer (Download unter: www.ipag.at), Veranstaltungen zur Weitergabe von aktuellen Entwicklungen und die Schaffung von starken Netzwerken im österreichischen Innovationssystem.

Hochkarätige Keynotes zu allen Facetten des Technologietransfers

Die Key Note wurde von Markus Karner, CEO von Global TCAD Solution gehalten. Er erzählte seine Erfahrungen aus der Sichtweise eines KMU, das sich von einem kleinen Spin-Off zu einem Vorreiter mit 100% Exportquote entwickelt hat.

In den nachfolgenden Fachvorträgen erläuterte Sabine Fehringer, Partnerin bei der Rechtsanwaltskanzlei DLA Piper, die Vertragsgestaltung im internationalen Technologietransfer. Alfred Radauer, von der Beratungsfirma Technopolis Group ging in seinem Vortrag auf die Herausforderungen beim Schutz der Innovation im internationalen Technologietransfer ein.

Am späteren Nachmittag diskutierten die drei Vortragenden mit dem Publikum zu den Auswirklungen der Internationalisierung und Digitalisierung auf den Technologietransfer und blickten dabei auch auf mögliche Zukunftsszenarien.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine Vorstellung des neuen aws Förderungsprogramm Wissenstransferzentren. Das Finanzierungsprogramm für überregionale Kooperationsvorhaben von Universitäten und Fachhochschulen verfolgt das Ziel der Weiterentwicklung des Wissens- und Technologietransfers. Neben der Weiterentwicklung bestehender, erfolgreicher Kooperationsvorhaben wird ein besonderer Fokus auf innovative disziplin- und institutionsübergreifende Kooperationsvorhaben mit Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften (GSK) und Erschließung und Entwicklung der Künste (EEK) gelegt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Stärkung des Interesses an den MINT-Disziplinen. Einreichungen sind bis 28. Mai 2019 möglich. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.aws.at/foerderungen/wissenstransferzentren/

Österreich mit guten Noten im Wissens- und Technologietransfer

Der rege Transfer von Forschungswissen in die Wirtschaft – vor allem im Lichte der zunehmenden Internationalisierung und Digitalisierung - ist zentral für Wachstum und die internationale Wettbewerbsfähigkeit – und funktioniert in Österreich sehr gut. Im „ERA Progress Report 2018“ der Europäischen Kommission erzielte Österreich exzellente Noten in der Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Die Kooperationsrate zwischen Unternehmen auf der einen Seite und Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen auf der anderen Seite liegt mit 25 Prozent deutlich über dem EU-28-Durchschnitt von 15 Prozent.

Über Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws)

Die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) ist die Förderbank des Bundes. Als Spezialbank im öffentlichen Eigentum ist sie auf Unternehmensfinanzierung mit Schwerpunkt „Gründungen" und „Wachstum und Industrie" ausgerichtet. Durch die Vergabe von zinsgünstigen Krediten, Garantien, Zuschüsse sowie Eigenkapital unterstützt sie Unternehmen bei der Umsetzung ihrer innovativen Projekte. Die aws berät und unterstützt auch in Bezug auf den Schutz und die Verwertung von geistigem Eigentum. Ergänzend werden spezifische Informations-, Beratungs-, Service- und Dienstleistungen für angehende, bestehende und expandierende Unternehmen angeboten.

Mehr Informationen zum NCP-IP: www.ncp-ip.at

Standardisierte Vertragsmuster zum Download: www.ipag.at

Rückfragen & Kontakt:

Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH
Unternehmenskommunikation
Mag. Wolfgang Drucker
T +43 1 501 75-331
w.drucker@aws.at
www.aws.at

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