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Events

World IP Day 2020: Artificial Intelligence: Spielen Patente überhaupt noch eine Rolle?

Am 10.09 von 10:00 -13:00 im Haus der Industrie

World IP Day Event: Schutz und Verwertung von Innovationen ist für den Standort entscheidend

Event zeigte am 10.09 die wirtschaftliche Bedeutung von Schutzrechten für den Innovationsstandort. Mehr als 150 ExpertInnen diskutierten zum Thema Schutzrechte im Rahmen von künstlicher Intelligenz.

Künstliche Intelligenz (KI) gehört zu den Schlüsseltechnologien der Digitalisierung. Systeme und Anwendungen, auf Basis von KI, sind bereits vielfach Bestandteil unseres Lebens: Computer, die riesige Datenmengen verarbeiten oder Industrieroboter, die autonom schwere Lasten übernehmen, sind für die Wirtschaft aber auch die Wissenschaft und Forschung unverzichtbar geworden. Dabei stellt die rasante Entwicklung von KI die Schutzrechtspraxis vor besondere Herausforderungen.

So werden etwa für Start-ups und Spin-offs kreative Lösungsansätze notwendig, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Wie diese Lösungen aussehen können, diskutierten 50 Expertinnen und Experten im Rahmen des Events zum World IP Day vor Ort und mehr als 100 TeilnehmerInnen mittels Live-Stream. Der Event wurde von der aws im Auftrag der nationalen Kontaktstelle für Wissenstransfer und Geistiges Eigentum (NCP-IP) organisiert und fand heuer zum ersten Mal in Kooperation mit Industriellenvereinigung (IV) und der Patentanwaltskammer im Haus der Industrie statt.

Innovationsschutz als Standortthema

Aufgrund der Corona-Krise musste der Event von April auf September verschoben werden. Darüber, dass der Austausch nun unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen und als Kombination aus Präsenz- und Online-Event stattfinden konnte, zeigten sich die VertreterInnen der Ministerien und die Gastgeber aws Geschäftsführerin Edeltraud Stiftinger und IV Generalsekretär Christoph Neumayer besonders erfreut.

„Der Event zum World IP Day und die hier stattfindenden Diskussionen liefern wichtige Beiträge für den österreichischen Innovationsstandort. Damit ist der Event auch heuer eine ganz wichtige Bühne, um aktuelle Herausforderungen zu diskutieren und um auf die Bedeutung von geistigem Eigentum insbesondere im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verwertung von akademischen Forschungsergebnissen hinzuweisen“, sagt Barbara Weitgruber, Sektionsleiterin im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF).

Sektionsleiter im Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW), Florian Frauscher, verweist zudem auf die wirtschaftliche Bedeutung von Innovationsschutz: „Innovative Ideen sind entscheidend im globalen Wettbewerb. Dies zeigt sich ganz besonders, wenn es gilt, sich aus der Krise heraus wieder optimal aufzustellen. Österreich setzt hier unter anderem auf Schlüsseltechnologien wie künstliche Intelligenz. Die Innovationen in diesem Feld müssen daher besonders geschützt und genutzt werden.“

Hochkarätige Keynotes zu unterschiedlichen Aspekten von KI

Die Keynotes beleuchteten heuer die Bedeutung von Schutzrechten aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Zusätzlich zur Einführung in KI von Clemens Wasner, Gründer und CEO von Enlite AI, berichtete Richard Ljuhar von seinen Erfahrungen als Gründer des Start-ups Image Biopsy Lab. Die Software des Unternehmens analysiert mithilfe von KI Röntgenbildern und konnte damit international Erfolge einfahren. Zuletzt wurde auch in den US eine Niederlassung gegründet. Zudem gab Patentanwalt Michael Stadler von Wildhack & Jellinek Patentanwälte OG einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen beim Innovationsschutz von Software. Abgerundet wurde die Veranstaltung von einer hochkarätigen Diskussion zu Chancen und Herausforderungen der neuen Technologien für Start-ups und Spin-offs.

Informationsmaterial zum World IP Day: 

 

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