Zum Inhalt springen
News

Österreicherinnen und Österreicher melden 2023 mehr Patente an als im Vorjahr

In der Welt der Innovationen spielt Österreich eine bedeutende Rolle, wie aktuelle Daten des österreichischen Patentamts belegen. Beim österreichischen Patentamt wurden 2023 insgesamt 2.242 Erfindungen angemeldet, ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Das geht aus dem Jahresbericht, der soeben auf 2023.patentamt.at veröffentlicht wurde, hervor.

Insbesondere die Bundesländer Oberösterreich und Vorarlberg ragen dabei heraus.

Oberösterreich führt die Liste bei der Zahl der Neuanmeldungen (469 Patente) an, während Vorarlberg mit der höchsten Erfindungsdichte pro Einwohnerin und Einwohner glänzt. Diese Erfolge spiegeln wider, dass Österreich ein gutes Umfeld für Innovationen bietet, insbesondere im Bereich grüner Patente. Österreich belegt weltweit den 8. Platz bei grünen Patenten und liegt innerhalb der EU auf dem 6. Platz Durchschnittlich kommen hierzulande auf eine Million Einwohnerinnen und Einwohner rund 30 Erfindungen in diesem Bereich. Österreich ist und bleibt also ein sehr fruchtbarer Boden für grüne Innovationen.

Der Schutz der Innovation zahlt sich für Gründerinnen und Gründer aus! Laut einer aktuellen Studie des europäischen Patentamts hängt der wirtschaftliche Erfolg von Unternehmen maßgeblich davon ab, ob geistiges Eigentum geschützt wurde. Start-ups, die ihr geistiges Eigentum schützen, haben zehn Mal so große Chancen, Investorinnen und Investoren zu finden. Es lohnt sich also mehrfach, Innovationen voranzutreiben und dabei auf den Schutz des geistigen Eigentums zu setzen.

Einen interessanten Vergleich bietet die Schweiz, die ebenfalls eine bemerkenswerte Innovationskraft aufweist. Mit 9.410 Patentanmeldungen beim Europäischen Patentamt im Jahr 2023 führt die Schweiz erneut die Liste der Anmeldungen pro Kopf an. Mit 1.085,31 Patenten pro einer Million Einwohnerinnen und Einwohner sichert sich die Schweiz den siebten Platz in der Gesamtrangliste des EPO. Im Vergleich dazu nimmt Österreich mit 2.355 Patentem nur den 14. Platz ein.

Trotz dieser Erfolge gibt es auch Herausforderungen, denen sich Österreich stellen muss. Der Anteil der Erfinderinnen liegt hierzulande bei lediglich acht Prozent, was im europäischen Vergleich das Schlusslicht bedeutet. Es gilt also, gezielte Maßnahmen zu ergreifen, um die Beteiligung von Frauen an der Innovation weiter zu fördern.

Insgesamt zeigt sich Österreich als ein Land mit einer florierenden Innovationslandschaft, das weiterhin auf grüne Patente setzt und die Bedeutung des Schutzes geistigen Eigentums für wirtschaftlichen Erfolg erkennt. Mit dem richtigen Mix aus Förderung, Schutz und Diversität kann Österreich seine Position als Innovationsführer weiter stärken.

Zum Seitenanfang